Was war am 19. September? - Wir waren in Berlin und haben die Welt verändert :)
Denn dort war der jährliche Marsch für das Leben, eine Demo, die für das Leben von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende eintritt. Ein Anliegen, das in unserer heutigen Zeit nicht überall auf Verständnis stößt. Es ist in unserer Gesellschaft oft gar nicht so einfach zu erklären, warum man gegen ein Recht auf Abtreibung ist. Es ist doch so wichtig, dass Frauen über ihren eigenen Körper entscheiden dürfen und in so vielen Lebenssituationen scheint ein Kind einfach nicht tragbar.
Um ehrlich zu sein - ich stimme voll und ganz zu, dass Frauen in Situationen ein Kind erwarten können, die völlig unmöglich sind. Nur - ist dann Abtreibung wirklich die einzige Lösung? Und wenn es noch andere Lösungen gibt - kann dann das Töten eines Ungeborenen die beste Lösung sein?
Ich kenne Gott und liebe Ihn. Und weil ich weiß, wie unendlich Er jede und jeden Einzelnen von uns liebt, so kenne ich auch Seine Antwort zu diesem Thema. Der Gott des Lebens spricht klar und deutlich Sein Ja zu jedem Leben:
"Weil du in meinen Augen teuer und wertvoll bist, und weil ich dich liebe, gebe ich für dich ganze Länder und für dein Leben ganze Völker." Jesaja 43,4
"Und selbst wenn eine Mutter ihren Sohn vergessen würde: ich vergesse dich nicht. Sieh her: ich habe dich eingezeichnet in meine Hände"
Jesaja 49,15
"Du hast mich gebildet in meiner Mutter Leib. Ich danke dir dafür, dass ich so wunderbar gemacht bin, wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele!"
Psalm 139,14
Das ist Gottes Antwort, die Antwort, die uns der Glaube schenkt.
Vor dem Marsch sprachen noch einige Personen über die Themen des Lebensschutzes. Eine davon war Schwester Monja Boll. Sie erzählte von ihrer Arbeit mit Frauen in Konfliktschwangerschaften, die sie begleitet und von den Erlebnissen vor den Spätabtreibungskliniken in den Niederlanden und machte deutlich, wer bei einer Abtreibung das zweite Opfer ist - die Frau selbst. Diese Geschichten gehen unter die Haut. Kann also Abtreibung die beste Lösung sein? Oder - wie Schwester Boll es in ihrem Vortrag formulierte - "und das soll Menschenrecht sein?" Nein, Abtreibung kann keine Lösung und kein Menschenrecht sein, selbst wenn man nicht glaubt und deshalb auch keine Antwort aus dem Glauben heraus geben kann! Abtreibung als Lösung erscheint wie eine viel zu schnelle und unzulänglich vereinfachte "Konfliktbeseitigung", die letztendlich die Frauen und alle weiteren Personen im engeren Umkreis der Betroffenen einfach allein lassen, ohne eine tragbare Perspektive für die Zukunft gegeben zu haben.
Nach der Kundgebung setzte sich der Marsch in Bewegung. Um die 3500 Teilnehmer, darunter viele, viele Jugendliche marschierten durch Berlin, in der Hand Plakate mit Slogans wie "Abtreibung ist keine Lösung", "Danke Mama", "No Childrens, No Future" und viele mehr. Auf der Seite der ca. 800 Gegendemonstranten, die durch die Polizei gut von unserer Seite getrennt waren, hörte man "My Body, My Choice" und einiges mehr. Anschließend spielte die Outbreakband ein herrliches Konzert und es gab einen gemeinsamen, ökumenischen Gottesdienst.
Dieses Jahr waren wir zu dritt. Ich bin mir sicher, dass das nicht so bleibt! Nächstes Jahr sollten wir mindestens 10x so viele sein, denn dieses Thema geht uns alle an. Es ist wert, dass wir uns dafür einsetzen. Lasst uns die Welt verändern!
Katharina Feckl
Leider mussten wir unsere Bergmesse witterungsbedingt auf nächstes Jahr verschieben. Dieses Jahr haben wir dann im etwas kleineren Kreis auf dem Winterberg in der Kapelle unsere Bergmesse mit den gegebenen Abstandsregeln gefeiert. Und wir merken, wie unendlich wichtig es ist, dass wir uns als Gemeinschaft treffen können. Auch wenn wir so viele Möglichkeiten über Computer und Handy haben, merkt doch jede und jeder, wie gut es tut, einfach zusammen zu sein, gemeinsam zu beten, gemeinsam zu feiern und miteinander zu reden. Das hat uns auch Pater Tobias Eibl vom Institut des Fleisch gewordenen Wortes in seiner Predigt ans Herz gelegt. Dass wir auch in dieser Zeit im Rahmen der uns gegebenen Möglichkeiten unser Gemeinschaftsleben pflegen.
Und natürlich hoffen wir ganz stark, dass nächstes Jahr die Bergmesse auf dem Kranzhorn stattfinden kann - mit viel Sonnenschein, vielen Jugendlichen, vielen schönen Gesprächen und Begegnungen.
Ein wunderschönes Wochenende durfte unser Schio-Jugend Kernteam auf der Dondl-Hütte am Fuße des Gerlossteins verbringen. In diesem Ambiente lässt es sich vorzüglich arbeiten, wandern und die Spiritualität des Wallfahrtsortes San Martino di Schio erneuern und gemeinsam leben. Was möchte die Mutter Gottes von uns als Schio-Jugend? Welche Projekte fanden statt? Welche Projekte sollen wir neu angehen und gestalten? Ja, ihr dürft gespannt sein!
Genossen haben wir auch die Bergwelt rund um den Gerlosstein - ob auf dem Berg oder auf der Terrasse oder bei unseren Heiligen Messen als Altarbild. Mit den Fotos möchten wir euch teilhaben lassen an diesem Wochenende, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
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